Nachdem es schon bei uns im letzten Jahr alles andere als rund lief, dachten wir eigentlich, dass es 2020 nur noch besser werden könnte. Aber das war wohl nichts! Das neue Jahr fängt nämlich schon wieder mehr als blöd an!
In den vergangenen Wochen haben wir uns sehr große Sorgen um Smilla machen müssen. Sie wurde Anfang Januar notoperiert. Diagnose: Hämometra. Während der Operation stellte sich dann leider heraus, dass die Gebärmutter nicht nur mit Blut gefüllt, sondern bereits geplatzt war und schon Eiter in die Bauchhöhle geflossen war! Ein Schock! Damit hatte selbst die Tierärtzin nicht gerechnet. Smillas Bauchhöhle musste mehrmals durchspült werden und man erklärte uns den Ernst der Lage!
Es gab vorab eigentlich gar keine Anzeichen dafür, dass es bei Smilla in Richtung Gebärmutterentzündung laufen könnte, sie verhielt sich die ganze Läufigkeit über völlig normal, war gut drauf, alles schien gut. Als ich sie am 19. Tag ihrer Läufigkeit dann aber mit einer sehr blutverschmierten Rute und Hose vorfand und Smilla auch nicht fressen wollte, gingen bei mir alle Alarmlampen an! Also nichts wie los, Richtung Tierarzt. Schnell war klar, dass Smilla einer OP nicht umhinkommen würde.
Die ersten Tage ging es ihr überhaupt nicht gut, sie war sehr schwach und fressen wollte sie überhaupt nicht. Das ist besonders schön, wenn man so viele Medikamente nehmen muss! Es wurde also gekocht und herumprobiert, was ihr wohl schmecken könnte. Das war nicht leicht, denn unsere Patientin selektierte alles ganz genau. Mal fraß sie Hühnchen, am nächsten Tag aber wieder nicht! So ging das mit allem, was wir ihr anboten. Es war zum Verzweifeln.
Die Narbe verheilte zum Glück sehr gut, damit hatten wir also keinerlei Probleme. Aber Smillas schlechtes Fressverhalten hielt weiter an und auch ihre Blutwerte waren nicht gut. Ständige Kontrollen in der Tierklinik waren notwendig. Medikamente wurden gewechelt. Dann, nach 2 1/2 Wochen endlich der Durchbruch! Die neuen Medikamente schienen anzuschlagen und die ersten Futterpellets wurden mitgefressen! Was das für eine Freude für uns war, kann man nicht in Worte beschreiben.
Inzwischen frisst Smilla wieder alles und das auch mit Freude. Sie ist (fast) wieder die alte. Der Eingriff war wirklich sehr schwer und wir sind froh, dass es ihr mittlerweile wieder so gut geht. Auch unsere Tierärztin gab endlich grünes Licht! Wir müssen zwar nochmal zur Nachkontrolle, aber vorerst haben wir es geschafft! Das hätte auch anders ausgehen können … Nun hoffen wir einfach, dass es immer weiter bergauf geht!